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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#261 von Onkel-Assy † , 25.11.2020 18:34

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117688/4772342
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117688/4772342


Zwei Strafanzeigen wegen E-Mail-Erpressung


Zitat
Am Montag erstatteten bei der Polizei Speyer zwei Personen Strafanzeige wegen Erpressung mittels E-Mail. Beide männliche Geschädigte aus Speyer erhielten am Montag unabhängig voneinander eine gleichlautende E-Mail, in welcher der Absender vorgab, sie bei sexuellen Handlungen am Computer gefilmt zu haben.

Der Absender fordert 1000 US-Dollar per Bitcoin-Überweisung von den Geschädigten, um einen Veröffentlichung der angeblich gefertigten Videos zu unterlassen.
Beide Personen reagierten nicht auf die E-Mail und erstatteten Anzeige bei der Polizei. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang, niemals auf solche oder ähnlich lautenden E-Mails einzugehen. Es handelt sich dabei um eine Masche, bei welcher die Täter ihre Opfer verunsichern und unter Druck setzen wollen, um diese zu Geldzahlungen zu veranlassen.
Ignorieren sie solche Mails und erstatten sie Anzeige bei der Polizei.


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Onkel-Assy †
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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#262 von Onkel-Assy † , 25.11.2020 18:36

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4772379
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117683/4772379


Erpressung via E-Mail ist ein Bluff


Zitat
Wegen Erpressung hat eine junge Frau aus dem Stadtgebiet am Montag Anzeige erstattet.

Wie die 22-Jährige zu Protokoll gab, hatte sie eine E-Mail erhalten, in der ihr mitgeteilt wurde, dass Hacker die Kontrolle über ihren Computer übernommen und sie bei sexuellen Handlungen gefilmt hätten.
Um zu verhindern, dass ein Video an alle ihre Kontakte versendet wird, müsse die Frau 1.000 Dollar auf ein Bankkonto überweisen.

Weil sich die 22-Jährige sicher war, dass an der Geschichte nichts dran ist, kam sie der Forderung nicht nach und informierte stattdessen die Polizei.

Die Ermittlungen nach dem Absender der E-Mail laufen


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Onkel-Assy †
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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#263 von Onkel-Assy † , 25.11.2020 18:42

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11559/4773858
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11559/4773858


Warnung vor Betrugsmasche mit Corona-Weihnachtsbonus


Zitat
Mit zielgerichteten E-Mails an Firmen versuchen Betrüger Daten abzugreifen, um im Anschluss mit den ausgespähten Daten falsche Anträge einzureichen. Aktuell nutzen die Täter einen fiktiven Corona-Weihnachtsbonus als Köder, um an Firmendaten zu gelangen.

Darauf sollten Sie achten:
Häufig erscheint eine vertrauenswürdige Institution als E-Mail Absender. Die Absenderadresse lässt sich jedoch leicht manipulieren, sodass Sie die Echtheit einer Nachricht nie anhand eines Absenders bewerten sollten. Oftmals unterscheidet sich die Absenderadresse nur minimal von der echten Adresse.
Achten Sie auf Formatierung, Satzbau und Rechtschreibung. Oft finden Sie so erste Anhaltspunkte, dass eine Fake-E-Mail ist.

Bei der aktuellen Masche wird eine PDF-Datei als Anhang mit gesandt, die eine gefälschte E-Mail Empfangsadresse enthält.
Senden Sie keine Daten an diese falsche Mail-Adresse. Wenn Sie Corona-Hilfen von Seiten der Regierung in Anspruch nehmen wollen, nutzen Sie ausschließlich die offiziellen Internetseiten der jeweiligen Behörden.
Antworten Sie nicht auf diese E-Mails und öffnen Sie keine Anhänge.
Nutzen Sie die Möglichkeit zur Erstattung einer Online-Anzeige bei der Polizei. Im Fall einer Anzeige ist es wichtig, dass Sie die verwendeten Daten, wie Kontonummer, Steuernummer, Ausweisnummer, etc. in Ihre Strafanzeige eintragen, damit entsprechende Anhaltspunkte für weitere Ermittlungen der Polizei gegeben sind.
Melden Sie sich zusätzlich bei der jeweiligen Subventionsstelle, um einen möglichen Schaden zu vermeiden.



Weiterführende Information zu diesem Thema: https://polizei.nrw/artikel/fake-mails-zur-corona-soforthilfe


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#264 von Onkel-Assy † , 27.11.2020 10:49

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108767/4775213
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108767/4775213


Vorsicht beim Online-Einkauf von Weihnachtsgeschenken


Zitat
Die Umsätze im Online-Handel stiegen in den letzten Jahren stetig an. Auch im Jahr 2020 wird nicht zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie und den daraus resultierenden fehlenden Einkaufsmöglichkeiten in Fachgeschäften mit einem erneuten Anstieg in diesem Bereich gerechnet. Das bietet natürlich auch Betrügern noch mehr Möglichkeiten, illegal zu Geld zu kommen.

Im Landkreis Vorpommern-Rügen wurden in den letzten sieben Tagen insgesamt 57 Betrugsstraftaten angezeigt. Es ist davon auszugehen, dass nicht alle Straftaten angezeigt werden und die Dunkelziffer noch weitaus höher ist. Von diesen 57 Betrugsstraftaten ereigneten sich laut den Aussagen der Anzeigenden 20 auf den einschlägig bekannten Plattformen zum Verkauf von, vorrangig, Gebrauchtwaren. In neun Fällen fielen die Geschädigten auf Betreiber so genannter Fakeshops herein. Dabei handelt es sich um gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die professionell aufgemacht sind und dadurch täuschend echt aussehen.

So bestellte ein 49-jähriger Rüganer am 08.11.2020 online einen Gefrierschrank und überwies dem vermeintlichen Küchenshop einen Betrag von etwas mehr als 150 Euro. Er erhielt daraufhin eine Rechnung, die täuschend echt aussah, und überwies den Kaufbetrag. Was er jedoch nicht erhielt war eine Versandbestätigung, geschweige denn den Gefrierschrank. Eine eigene Recherche ergab, dass es sich um einen Fakeshop handelte.

Am 20.11.2020 bestellte ein 51-Jähriger aus der Nähe von Grimmen ebenfalls bei einem augenscheinlichen Küchenshop einen Kaffeeautomaten im Wert von knapp 350 Euro. Den Kaufbetrag überwies er auf ein spanisches Konto. Da auch er den bestellten Artikel nach einigen Tagen nicht erhielt, recherchierte er und fand heraus, dass er ebenfalls auf einen Fakeshop hereinfiel.

Ein 20-jähriger Rüganer bestellte sich am 17.11.2020 eine Spielkonsole online und überwies den Kaufbetrag in Höhe von 489 Euro. Nachdem auch er keine Versandbestätigung erhielt wurde er stutzig und fand heraus, dass er ebenfalls Opfer eines Betruges geworden ist.

Die deutschen Geschädigten erstatteten alle Strafanzeige wegen des Verdachts des Betruges. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.

Fakeshops sind nicht immer gleich auf den ersten Blick zu erkennen. Umso wichtiger ist es, beim Online-Shopping einige Sicherheitsmaßnahmen zu beachten. Seien Sie bei unschlagbar günstigen Angeboten im Internet vorsichtig. Die Betreiber bieten die Artikel nur gegen Vorkasse an und versenden sie nicht oder sie verschicken minderwertige Ware zu einem überhöhten Preis. Sollte eine Telefonnummer auf der Seite des Anbieters hinterlegt sein wählen Sie diese: Wenn unter dem gewählten Anschluss niemand zu erreichen ist, kann das ein erstes Indiz für einen kriminellen Hintergrund sein. Seien Sie skeptisch, wenn ein deutscher Anbieter eine ausländische Bankverbindung für die Zahlung des von Ihnen gekauften Artikels angibt. Recherchieren Sie vor einem Kauf selbst im Internet zu dem von Ihnen ausgewählten Anbieter. Dabei finden Sie häufig schnell heraus, wenn Sie auf der Seite eines Fakeshops gelandet sind. Sollten Sie trotz allem Opfer eines Betrugs geworden sein, suchen Sie umgehend eine Polizeidienststelle auf und erstatten Strafanzeige.



Weitere Informationen zu diesem Thema sind zu finden unter www.polizei-beratung.de.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#265 von Onkel-Assy † , 27.11.2020 10:59

Quelle: https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/vorsicht-fakeshops-augen-auf-beim-onlinekauf.html
https://www.polizei-praevention.de/aktue...onlinekauf.html


„Black Friday“ Vorsicht Fakeshops – Augen auf beim Onlinekauf!


Zitat
Der aus den USA nach Deutschland übergeschwappte Aktionstag erfreut sich auch hierzulande immer größerer Beliebtheit. Schnäppchenjäger sind dann und vor allem jetzt in Zeiten von Corona online im Kaufrausch. In Online-Shops zu bestellen, ist bequem und einfach. Allerdings lauern im Netz auch Gefahren. Hier tummeln sich diverse Fakeshops, die Interessenten mit auffällig günstigen Angeboten ködern. Eine Bestellung ist meist nur gegen Vorauskasse möglich, die versprochene Ware wird jedoch nicht geliefert. Das Geld ist in den meisten Fällen dann weg – wie auch die persönlichen Daten, die sich dann im Besitz der Betrüger befinden und von diesen illegal weiterverwendet werden können.

Betrügereien im Internet mit gefälschten Online-Shops nehmen seit Jahren stetig zu. Im Vergleich zum Jahr 2016 haben sich 2019 die Fallzahlen im niedrigen vierstelligen Bereich nahezu verdreifacht. Das bisherige Corona-Jahr 2020 nutzten die Kriminellen auch für sich: Die Taten von Januar bis Oktober 2020 übersteigen die registrierten Gesamtzahlen des Jahres 2016 sogar um ein Sechsfaches. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es vor allem in den Monaten Mai und Juni beim Betrug mit Fakeshops einen drastischen Anstieg.

Bei der Schadenssumme zeigt sich ein ähnliches Bild: Bereits jetzt liegt der verursachte Schaden in den ersten zehn Monaten 2020 im oberen sechsstelligen Bereich fast auf Vorjahresniveau.
Die Nintendo Switch war in der ersten Jahreshälfte 2020 das beliebteste Produkt, bei deren Kauf die Verbraucher gestolpert sind und das sich am Ende als Fake-Angebot herausgestellt hat. In den Sommermonaten boomten die Pools für den heimischen Garten, in den Monaten September und Oktober lockten Fahrräder und Kaffeevollautomaten. Hinzu kamen Fakeshops, die gezielt die Angst der Menschen vor dem Corona-Virus ausnutzten und Atemschutzmasken, Desinfektionsmittel oder andere medizinische Produkte anboten.

Die Strafverfolgung ist schwierig, weil sich die Server der Webseiten oft im Ausland befinden. Die einzelnen Fakeshops sind nur relativ kurze Zeit online. Die Geldströme fließen häufig nicht direkt auf Täterkonten, vielmehr bedienen sich die Betrüger sogenannten Finanzagenten, die die Gelder zum Teil über diverse Zahlungsdienstleister nahezu anonym weitertransferieren und somit Geldwäsche betreiben.



Diese gefälschten Online-Shops sind für die Verbraucher auf den ersten Blick schwer zu erkennen. Die Fakeshops sind in den vergangenen Jahren professioneller geworden und von einem echten Shop eines Anbieters kaum noch zu unterscheiden.
Daher sollten Interessenten vor einem Kauf den Shop immer genau unter die Lupe nehmen.
Internetnutzer können bei Onlinekäufen gut gestaltete und seriös aussehende Fakeshops bei genauerer Recherche und anhand verschiedener Kriterien erkennen und enttarnen:


Zitat
Achten Sie auf die Sprache.
Immer noch haben zahlreiche Fakeshops ein Problem mit der deutschen Sprache. Übersetzungsprogramme sind zwar inzwischen besser geworden, jedoch wird die Qualität auf den weiteren Unterseiten im Shop vernachlässigt, wie z. B. die AGB, die in schlechtem Deutsch oder in einer anderen Sprache verfasst sind.

Prüfen Sie das Impressum.
Nutzen Sie Suchmaschinen wie Google, um mehr über den Firmennamen, die Personen, Adresse oder Telefonnummer in Erfahrung zu bringen. Zudem finden Sie vielleicht auch Warnmeldungen anderer Käufer, offizieller Stellen wie Polizei oder Verbraucherzentralen und Gütesiegelbetreiber. Auch Kartendienste (inklusive Street View) können eine erste Einschätzung ermöglichen. Wurde ein echter Online-Shop von den Tätern kopiert und unter ähnlicher Webadresse ins Netz gestellt, kann es sein, dass man durch die Suche auch die echte Webseite des Anbieters entdeckt, auf denen bereits vor diesen Fakeshops gewarnt wird. Vereinzelt informieren auch Hersteller selbst über seriöse Anbieter oder gefälschte Seiten.

Prüfen Sie Handelsregisternummer und Umsatzsteuer-ID:
Auf www.handelsregister.de kann zumindest kostenfrei die Existenz einer angegebenen Nummer geprüft werden. Konkrete Angaben jedoch können nur gegen Gebühr abgerufen werden. Ist die Nummer nicht vergeben, so ist dies ein Indiz für eine mögliche Fälschung. Gleiches gilt für die Umsatzsteuer-ID, die zumindest auf https://ust-id-pruefen.de/ auf Ihre Gültigkeit geprüft werden kann. Doch Vorsicht: Positive Ergebnisse bedeuten nicht, dass der Shop auch echt ist. Betrüger missbrauchen gern solche Angaben von echten Seiten.

Rufen Sie einfach mal an.
Ist auf der Webseite eine Rufnummer vergeben, fragen Sie telefonisch nach. Viele Fakeshops erfinden Telefonnummern, die ins Leere führen oder gar nicht geschaltet sind. Vielleicht finden Sie in Online-Telefonbüchern oder mittels Suchmaschine weitere Rufnummern für eine Kontaktaufnahme.

Lassen Sie sich nicht vom „s“ in https blenden.
Das „s“ steht lediglich für eine verschlüsselte Verbindung. Die von Ihnen eingegebenen Kundendaten werden sicher übertragen. Vor vielen Jahren waren die entsprechenden Zertifikate nur mit viel Aufwand und Prüfung zu bekommen. Mittlerweile werden diese auch kostenfrei und ohne Prüfung angeboten.

Vorsicht bei Vorkasse.
Suggeriert der Shop mit zahlreichen Logos verschiedene Zahlungsarten und bleibt am Ende des Bestellvorgangs aber nur die Option Vorkasse – womöglich auf ein Bankkonto im Ausland – übrig, dann sollten Sie das Geld an einen unbekannten Verkäufer nicht überweisen.

Passt die Webadresse zum verkauften Produkt?
Immer wieder reaktivieren Täter alte, bereits von anderen Inhabern gekündigte Domainnamen, um in Suchmaschinen besser gefunden zu werden. Verkauft z. B. eine Webseite, deren Adresse ein Restaurant oder Architekturbüro vermuten lässt, plötzlich Damenhandtaschen oder Elektronik-Artikel, ist Wachsamkeit geboten! Und Vorsicht: Die Domainendung .de ist kein Zeichen dafür, dass eine Webseite tatsächlich auch aus Deutschland kommt. Die Endung .de kann überall auf der Welt erworben werden. Auch von Tätern!

Machen Sie die Gegenkontrolle bei Gütesiegeln.
Betrüger nutzen gern erfundene Gütesiegel und Kundenbewertungen. Immer wieder werden auch echte Logos widerrechtlich auf den Webseiten dargestellt. Ist ein Logo vorhanden, so sollte man es anklicken, um zur echten Seite des Anbieters weitergeleitet zu werden und das aktuelle Zertifikat gegen prüfen zu können. Ein weiteres Indiz für einen Fakeshop: gefälschte Kundenbewertungen und –meinungen. Sich allein auf die ausschließlich positiven Bewertungen innerhalb eines Shops zu verlassen, ist gefährlich.

Das Schnäppchen und die Verfügbarkeit locken in die Falle.
Professionelle Fakeshops ködern Konsumenten nicht zwingend mit preislich besonders attraktiven Angeboten, sondern auch mit Waren zu normalen Preisen, um den Anschein eines seriösen Shops zu wahren. Dazu werden gerne Produkte angeboten, die scheinbar in anderen Online-Shops vergriffen sind, für die es zeitlich begrenzte Rabatte mit Countdown oder kurzfristige Liefermöglichkeiten gibt.

Gleiche Tipps gelten auch für Shops auf Handelsplattformen.
Wird vom dortigen Verkäufer eine Bezahlung außerhalb der Plattform gefordert, sollten Sie die Finger davon lassen. Der Kauf ist dann nicht abgesichert, und Betrüger gelangen über Vorkasse so an Ihr Geld und Ihre persönlichen Daten.



Ausführliche Tipps zu Fakeshops finden Sie auch hier im Ratgeber Internetkriminalität des LKA Niedersachsen unter https://www.polizei-praevention.de/themen-und-tipps/straftaten-im-netz/fakeshops


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zuletzt bearbeitet 28.11.2020 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#266 von Onkel-Assy † , 27.11.2020 11:01

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116094/4775302
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/116094/4775302


"Romance Scamming" verhindert - Tatverdächtiger festgenommen


Zitat
Durch die Bundespolizei in Freiburg konnte ein Fall des sogenannten "Romance Scamming" verhindert und der Tatverdächtige bei der Geldübergabe am Freiburger Hauptbahnhof festgenommen werden. Das Opfer sollte um einen hohen vierstelligen Geldbetrag betrogen werden.

Am Mittwoch, den 25. November 2020 erhielt die Bundespolizei in Freiburg Kenntnis über den Verdacht eines Falls von "Romance Scamming". Eine 72-jährige schweizerische Staatsangehörige war über die Sozialen Medien durch einen Mann kontaktiert worden. Mit der Zeit soll der angebliche Amerikaner ihr Vertrauen gewonnen und ihr einen sehr hohen Geldbetrag versprochen haben. Damit sie diesen erhalten könne, müsste jedoch zunächst eine Gebühr bezahlt werden. Die Übergabe des Geldbetrages für die Gebühr sollte am Freiburger Hauptbahnhof stattfinden. Glücklicherweise informierte die Geschädigte einen Bekannten über die geplante Geldübergabe. Da dieser einen Betrug vermutete, informierte er die Polizei. So konnte der Tatverdächtige, ein 43-jähriger deutscher Staatsangehöriger, unmittelbar nach der Übergabe des Geldes durch Kräfte der Bundespolizei am Hauptbahnhof Freiburg vorläufig festgenommen werden. Dabei war der 43-Jährige im Besitz einer gefälschten französischen Identitätskarte.

Am Folgetag, dem 26.November 2020, wurde der Mann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Freiburg dem Haftrichter beim Amtsgericht Freiburg vorgeführt, welcher den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Der 43-Jährige wurde im Anschluss durch die Bundespolizei in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#267 von Onkel-Assy † , 27.11.2020 18:44

Quelle: https://www.polizei.bayern.de/unterfranken/news/presse/aktuell/index.html/321973
https://www.polizei.bayern.de/unterfrank...dex.html/321973


Erneuter Fall von „Love Scamming“ – Geschädigte fällt auf Betrüger herein


Zitat
Wenn der Liebste aus dem Internet sich plötzlich als Betrüger herausstellt, ist das für die Geschädigten doppelt schlimm. In Aschaffenburg ist erneut eine Dame auf das sogenannte „Love Scamming“ hereingefallen und hat einem Betrüger, der ihr Liebe und eine Beziehung vorgetäuscht hat, immer wieder Geldbeträge überwiesen. Die unterfränkische Polizei warnt vor der fiesen Masche der Betrüger, gerade jetzt in der Corona-Zeit.

Seit Anfang November hatte eine Frau aus dem Raum Aschaffenburg Kontakt mit einem angeblichen deutschen Soldaten, der sich in Syrien aufhalten sollte. Der Mann hatte sie über einen Messenger angeschrieben und ihr Vertrauen gewonnen. Das nutzte der Betrüger schließlich schamlos aus und bat die Dame immer wieder um Geldbeträge, beispielsweise zur Auslösung eines für sie bestimmten Paketes oder zur Abwendung einer Verhaftung. Erst als die geforderten Geldbeträge immer höher wurden, schöpfte sie Verdacht und ging am Mittwoch zur Aschaffenburger Polizei.


Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den Betrüger übernommen und warnt eindringlich vor falscher Liebe im Internet. Gerade in der aktuellen Zeit, in der die Menschen viel Zeit zu Hause und auch online verbringen, haben die Täter leichtes Spiel. Sie überschütten die Geschädigten mit Aufmerksamkeit und Zuneigung und fordern dann zur Abwendung von Verhaftungen, für Flugtickets oder gar angebliche medizinische Behandlungen wie Operationen Geldbeträge, die sie natürlich nicht wie versprochen zurückzahlen werden.

Wenn Sie sich unsicher sind, ob ihre Bekanntschaft aus dem Internet es auf die Liebe oder nur auf ihre Ersparnisse abgesehen hat, ist eines ganz besonders wichtig: Sprechen Sie bevor Sie einer Internetbekanntschaft Geldbeträge überweisen unbedingt mit einer Person ihres Vertrauens und nehmen Sie jederzeit Kontakt mit Ihrer Polizei auf.



Weitere Informationen zu diesem und anderen Themen bieten die Seiten der Polizeilichen Kriminalprävention unter
www.polizei-beratung.de


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#268 von Onkel-Assy † , 27.11.2020 18:53

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104233/4775771
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/104233/4775771


Love-Scamming
Romance-Scamming: Der Betrug mit der Liebe im Internet



Zitat
Das Geschäft mit der angeblichen Liebe oder dem Heiratsschwindler / der Heiratsschwindlerin im Internet. Überweisungen im fünfstelligen Euro-Bereich sind keine Seltenheit. Oft leihen sich die Opfer Geld bei Angehörigen und Freunden. Der finanzielle Schaden ist in vielen Fällen immens, hinzu kommt das Schamgefühl der Opfer. Durch eine emotionale Abhängigkeit werden die Opfer dazu gebracht, Geld zu überweisen, ihr Umfeld bekommt teilweise gar nichts davon mit. Versuche von Angehörigen, Freunden oder Bekannten, dem Opfer die Augen zu öffnen und die "neue Liebe" in Frage zu stellen, stoßen oftmals auf Widerstand. Es gestaltet sich sehr schwierig, das Gegenüber vom Gegenteil zu überzeugen. Das Opfer ist bereits emotional gefangen.

Ob über soziale Netzwerke oder Dating-Plattformen, die Partnersuche findet für viele Menschen inzwischen im Internet statt. Doch leider tummeln sich dort auch Betrüger, die es auf das Geld der anderen abgesehen haben. Gefälschte Lebensläufe, gestohlene Bilder, falsche Namen und erfundene Familientragödien sind oft erst der Anfang verhängnisvoller virtueller Affären.

- Wie funktioniert das Vorgaukeln der Liebe im Netz, um an Geld zu kommen?
Eine neue Liebe, kennengelernt im Internet, die einem innerhalb kürzester Zeit die Welt zu Füßen legt. Es dauert nicht lange und es werden bereits die ersten Zukunftspläne geschmiedet. Das erste Treffen, auf das sich das "Herz" so freut. Das Schicksal meint es allerdings nicht gut mit dem neuen "Angebeteten". Völlig unverschuldet gerät er oder sie in eine Notsituation. Mal ist die Kreditkarte gestohlen worden, ein Verwandter schwer erkrankt, Schulden müssen zurückgezahlt werden, er oder sie wurde unschuldig verhaftet, auf dem Weg zum Flughafen bestohlen, es gab einen schweren Unfall, er oder sie benötigt Geld für eine notwendige Operation etc. Die erfundenen schicksalhaften Geschichten sind grenzenlos.

Die Taktik ist bei allen Legenden identisch: Der Täter gibt vor, unverschuldet in eine Notsituation geraten zu sein, in der er Geld benötigt. Manchmal tritt in dieser Phase auch ein Komplize auf, der die Geschichte des Täters bestätigt. Zahlt das Opfer, ist der Täter allerdings nur kurze Zeit zufrieden. Mit einer anderen Ausrede wird neues Geld gefordert. Zögert das Opfer oder kommt ins Grübeln, werden emotionale Vorwürfe erhoben und der Täter beschuldigt das Opfer, ihn nicht zu lieben. Gleiches gilt für Täterin und Opfer. Ist das eigene Barvermögen weg, leihen sich die Opfer das Geld im persönlichen Umfeld oder nehmen Kredite auf. Erst wenn das Opfer zahlungsunfähig ist, meldet sich der/die Betrüger/in nicht mehr, die sozialen Profile und Konten werden gelöscht. Zurück bleibt ein emotional verzweifeltes und finanziell ruiniertes Opfer.

Nicht immer geht es beim sogenannten Romance Scamming ("scamming" = "betrügen") ausschließlich ums Geld. Manche Betrüger versuchen ihre Opfer auch anderweitig auszunutzen. Es wird beispielsweise um eine Kopie der Ausweisdokumente gebeten. Die Daten werden dann für betrügerische Zwecke verwendet. Eine andere Variante betrifft einen angeblichen Freund, der in Europa lebt und Hilfe braucht. Das Opfer soll dann beispielsweise für ihn Pakete entgegennehmen oder aufbewahren. Dadurch wird er/sie unfreiwillig zum Komplizen. In einigen Fällen werden die Opfer gebeten, ihr Konto für eine Auslandsüberweisung zur Verfügung zu stellen. Auch hierbei nutzt der Täter wieder eine Legende, weshalb die Auslandsüberweisung nicht selber getätigt werden kann. Den Wunsch nach einer Einladung nach Deutschland erbetteln Scam-Frauen sowie auch Scam-Männer.

- Wie erkenne ich einen Romance- oder Love-Scammer?
Über Netzwerke oder Dating-Seiten kommen Scammer an Mailadressen. Die Betrüger arbeiten oft mit deutschen Mailadressen. Es kommt allerdings auch zu Ansprachen im privaten Bereich, zum Beispiel beim Einkaufen oder in einem Café.
Scammerinnen antworten zum Teil auch auf Annoncen und geben beispielsweise vor, bei älteren Menschen einziehen zu wollen, um diese zu pflegen. Der Einzug in die Wohnräume kann sich allerdings hinziehen. Bis es dazu kommt, werden vorab durch unterschiedliche Legenden Geldforderungen gestellt.

Die Rückzahlung des Geldes wird oftmals in Aussicht gestellt.

Für den Geldtransfer nutzen die Betrüger durchaus unterschiedliche Überweisungsplattenformen, beispielsweise "Western Union" oder "MoneyGram".

Romance Scammer verfügen weltweit über Bankkonten, um den Geldtransfer weniger verdächtig zu machen.

Die Betrüger kommunizieren oft in gutem Englisch. Allerdings gibt es auch viele, die perfekt Deutsch sprechen.

Scam-Frauen locken ihre Opfer bevorzugt mit schönen Fotos, auf denen sie oft leicht bekleidet zu sehen sind, während Scam-Männer häufig Fotos von uniformierten Männern nutzen.

Ob Geschäftsreise oder familiäre Probleme, es gibt vielfältige Gründe für eine Verbindung nach Nigeria, Ghana usw. Scam-Frauen hingegen leben oft in osteuropäischen/ südostasiatischen / südamerikanischen Ländern.

Die mit Abstand am meisten verbreiteten Formen des Romance Scamming wird von organisierten Banden mit Standorten Nigeria und Ghana betrieben. Dahinter steckt oftmals die sogenannte Nigeria Connection.

- Was kann ich tun, wenn ich gescammt wurde?
1. Person blockieren
2. Anfragen ignorieren
3. Beweise sichern
4. Hilfe holen / Polizei einschalten

- Unser Tipp:
Geben Sie den Namen Ihrer Internetbekanntschaft mit dem Zusatz "Scammer" zum Beispiel bei Google ein. Die Suchmaschine kann in vielen Fällen einen Verdacht bestätigen. Falls Sie ein Bild mitgeschickt bekommen haben, können Sie mithilfe der umgekehrten Bildersuche zusätzliche Informationen zu dem Bild erhalten.

Es ist außerdem sinnvoll, für Online-Kontaktbörsen oder den digitalen Schriftverkehr mit einem Unbekannten eine alternative E-Mail-Adresse benutzen. So können Sie verhindern, dass Sie im Fall eines Betruges Ihren Hauptmailaccount und verknüpfte Konten löschen müssen.


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zuletzt bearbeitet 28.11.2020 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#269 von Onkel-Assy † , 28.11.2020 17:53

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68437/4775715
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/68437/4775715


Betrug im Internet - Präventionshinweise der Polizei


Zitat
Mit den Umsätzen des Onlinehandels sind auch die Fallzahlen der Betrugsdelikte in den letzten Jahren gestiegen. Jede Woche werden bei der Polizei Cuxhaven zahlreiche Anzeigen wegen Betrugsdelikten erstattet. Gerade jetzt in der Adventszeit, zusätzlich gefördert durch die Corona-Beschränkungen, werden viele ihre Weihnachtseinkäufe übers Internet erledigen. Die Polizei Cuxhaven möchten wir Ihnen einige Hinweise mit auf den Weg geben, um Sie vor einem Betrug zu schützen

- Seien Sie skeptisch bei allzu günstigen Angeboten. Ein hochwertiges Smartphone, das neu über 1.000 Euro kostet, wird niemand originalverpackt für 600 Euro verkaufen.

- Geben Sie nicht leichtfertig persönliche Daten an Dritte weiter und versenden Sie keine Aufnahmen von sich oder Ihres Personalausweises an Dritte.

- Wiegen Sie sich nicht in Sicherheit, nur weil der Verkäufer Ihnen ein Bild eines deutschen Personalausweises übersendet oder Ihnen eine deutsche IBAN-Nummer nennt. Nur weil Sie den vermeintlich richtigen Namen oder die IBAN kennen, heißt das nicht, dass diese Daten direkt zu den Tätern führen.

- Möchten Sie Waren über Anzeigenportale erwerben, nutzen Sie Bezahldienste oder holen Sie die Ware direkt beim Verkäufer ab.

- Verzichten Sie auf Käufe, bei denen Sie auf ausländische Konten überweisen sollen, sondern kaufen Sie besser beim Händler Ihres Vertrauens.

- Offizielle Firmen oder Behörden werden keine E-Mail-Adressen von Freemail-Anbietern wie bspw. GMX, GMAIL, WEB.DE verwenden.

- Schauen Sie genau hin, wie die vollständige Absender-E-Mail-Adresse lautet. Sind darin vielleicht Rechtschreibfehler zu erkennen, z.B. "amzon" statt "amazon" und wurde die E-Mail nicht nur an Sie, sondern an einen großen Verteiler versendet?

- Sollten Sie ungerechtfertigte Mahnschreiben von Inkassounternehmen erreichen, prüfen Sie diese und lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Auf der Internetseite www.rechtsdienstleistungsregister.de unter dem Punkt "Registrierungen suchen" können Sie prüfen, ob das Inkassounternehmen registriert ist. Denn nur registrierte Inkassounternehmen dürfen auch Inkasso durchführen.

- Sollen in E-Mails oder in Telefonanrufen persönliche Daten abgeglichen werden, lassen Sie sich nicht unter Druck setzen.
Notieren Sie sich den Namen des Mitarbeiters und recherchieren Sie die telefonische Erreichbarkeit für einen Rückruf selbst oder nutzen Ihnen bekannte Erreichbarkeiten, um die Richtigkeit der Anrufe oder E-Mails zu überprüfen.

- Gewähren Sie solchen Personen nicht leichtfertig über Fernwartungsprogramme Zugriff auf Ihren PC. Microsoft kontaktiert Sie nicht ungefragt, um einen Fehler auf Ihrem PC zu beheben.



Weitere Antworten zu (fast) allen Themen & Gefahren rund ums Internet finden Sie auf der Hilfeseite des LKA Niedersachsen unter www.polizei-praevention.de


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#270 von Onkel-Assy † , 02.12.2020 17:41

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117679/4780340
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/117679/4780340


Warnung vor gefälschten Mails


Zitat
Die Polizei Kusel weist darauf hin dass momentan vermehrt Mails verschickt werden in denen die Benutzer aufgefordert werden sich über einen vorgegebenen Pfad anzumelden weil angeblich das technische System Probleme erkannt hat.
Dadurch kommen die Täter dann an die Kundendaten und können diese für ihre betrügerischen Zwecke nutzen.
Deshalb rät die Polizei extrem vorsichtig zu sein mit der Weitergabe der persönlichen Daten und im Zweifelsfall bei dem vermeintlichen Absender vorher anzurufen.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#271 von Onkel-Assy † , 02.12.2020 17:45

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4780003
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/24843/4780003


Betrüger täuschen Liebesbeziehung vor


Zitat
Sie manipulieren die Gefühle, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen:

Betrüger haben einen Bocholter um mehrere Tausend Euro gebracht. Dabei nutzten die Täter das Internet, um sich in das Vertrauen des Mannes zu schleichen. Typisch für diese Masche des "Love Scamming": Psychologisch geschickt bauten die Täter über einen längeren Zeitraum per Chat eine Beziehung zu ihrem Opfer auf - dieses glaubte, bei seinem Gegenüber handle es sich um eine Amerikanerin. Angeblich diene sie bei der US Army im Irak, sei zu Geld gekommen und wolle es dem Bocholter für die gemeinsame Zukunft schicken. Doch für das Paket fielen immer wieder vermeintliche Kosten an - für den Transport, die Zollbehörden oder ähnliches. So überwies der Bocholter in gutem Glauben selbst mehrfach Geld, statt welches zu bekommen.

Das Vorgehen der Täter in diesem Fall stellt für die Ermittler der Kripo in Borken nichts Unbekanntes dar. Experten sprechen dabei vom sogenannten "Scamming": Der vermeintliche Weg zum Glück führt dabei über Vorauszahlungen an einen Betrüger, englisch "Scammer". Eine Variante davon: das Love- oder auch Romance-Scamming. Die Betrüger suchen in Online-Partnerbörsen und sozialen Netzwerk nach möglichen Opfern. Auf den ersten Kontakt folgt eine Phase intensiver Liebesbekundungen. Die Täter legen damit psychologisch die Grundlage, um im nächsten Schritt erfolgreich um Geld bitten zu können. Die Betrüger zeigen sich erfinderisch, wenn es darum geht, vermeintliche Notlagen zu schildern.

Die Opfer schöpfen zu diesem Zeitpunkt leider oft nicht so schnell Verdacht. Denn die Täter haben sie bewusst in eine emotionale Abhängigkeit gebracht. Oft ziehen sich derartige Fälle über einen längeren Zeitraum.



Wie die Täter im Detail vorgehen, wie sie sich erkennen lassen und was Betroffene tun sollten schildert die polizeiliche Internetseite https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/scamming/


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#272 von Onkel-Assy † , 02.12.2020 17:48

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65843/4780031
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65843/4780031


Betrüger bei fingierter Geldübergabe festgenommen


Zitat
Auf die Masche einer vorgespielten Liebesbeziehung ist eine 56-jährige Morsbacherin hereingefallen. Nach einer ersten Geldübergabe offenbarte sie sich der Polizei, die einen Tatverdächtigen festnehmen konnte.

Im Oktober war die 56-Jährige über Facebook von einem angeblich in Kabul stationierten Soldaten kontaktiert worden. Es entwickelte sich in kurzer Zeit ein enger Kontakt über einen Messengerdienst, in dessen Verlauf der Unbekannte von einer gemeinsamen Zukunft schwärmte. Schließlich bat der Betrüger um Geld - angeblich für Zollgebühren eines wertvollen Pakets, welches die 56-Jährige bekommen sollte. Eine Bitte um finanzielle Unterstützung aus den unterschiedlichsten Gründen ist die typische Vorgehensweise der unter dem Begriff "Love-Scamming" bekannten Betrugsmasche. Die Geschädigte ging auf den Wunsch ihres Chatpartners ein, der einen Boten organisierte, welcher mit dem überreichten Geld verschwand.

Nach nicht allzu langer Zeit bat der Unbekannte um mehr Geld, da die übergebene Summe nicht reichen würde. Hier wurde die 56-Jährige allerdings misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Die Geschädigte ging im weiteren Verlauf zum Schein auf die weiteren Forderungen des Betrügers ein, der am Dienstag (1. Dezember) dann erneut seinen Geldboten schickte. Hier wartete jedoch schon die Kriminalpolizei, die den Boten, einen 24-Jährigen aus Witten, festnehmen konnte. Gegen den 24-Jährigen ermittelt die Polizei nun wegen Betruges; nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde der Mann nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt.



Zu Love-Scamming und anderen Betrugsmaschen können Sie sich bei Ihrer kriminalpolizeilichen Beratungsstelle informieren (Telefon 02261 8199-880) oder auch das Beratungsangebot der Polizei im Internet https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/ nutzen.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#273 von Onkel-Assy † , 04.12.2020 06:43

Quelle: https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/taeter-fragen-ueber-freundeaccount-nach-whatsapp-code.html
https://www.polizei-praevention.de/aktue...tsapp-code.html


Täter fragen über Freundeaccount nach WhatsApp Code


Zitat
„Hallo, sorry, ich habe dir versehentlich einen 6-stelligen Code per SMS geschickt. Kannst du ihn mir bitte weitergeben? Es eilt.“ Mit dieser Nachricht versuchen Cyberkriminelle derzeit die WhatsApp-Accounts anderer zu übernehmen.

In den letzten Tagen bekamen wir Hinweise von unseren Kollegen (z.B. von der Polizei Hannover), dass aktuell über den Messengerdienst WhatsApp Nachrichten im Umlauf seien, die für eine ungewollte Accountübernahme sorgen. Inzwischen können wir in Niedersachsen auch schon einige Fälle finden, die bei der Polizei angezeigt wurden.

Bei dieser Masche bekommen die potentiellen Opfer eine Nachricht einer tatsächlich bekannten Person, besser gesagt, vom Account einer bekannten/befreundeten Person. In der Nachricht bittet der „Freund“ um die Übermittlung eines 6-stelligen Codes, den man versehentlich verschickt hätte (Siehe Bild 1). Tatsächlich ist den Empfängern auch ein solcher Code nahezu zeitgleich zugestellt worden. Dieser Code dient jedoch einem vollkommen anderen Zweck, der Wiederherstellung des eigenen WhatsApp-Accounts. Der Code wird automatisch vom Anbieter WhatsApp generiert und an den Inhaber der hinterlegten Rufnummer eines Accounts verschickt, wenn dieser z.B. durch einen Smartphonewechsel die App dort neu einrichten möchte und seine Daten übernehmen will.
Der zugeschickte Code von WhatsApp beinhaltet auch den Hinweis „Teile diesen Code nicht mit anderen“ (Siehe Bild 2). Dieses sollte der Empfänger auch tatsächlich einhalten!
Das Problem bei dieser Sache ist, dass der Code in falschen Händen dazu führen kann, dass ein anderer somit auch den Account übernehmen kann, wenn er den Code mit Hilfe des Tricks bekommt. Und dann kann die Masche mit neuen Empfängern fortgeführt werden. Was die Täter mit den Accounts weiterhin anstellen, ist bisher nicht bekannt. Identitätsdiebstahl, Ausspähen von Daten usw. sind denkbar.



Bild1: Beispielbild für die Anfrage des „Freundes“





Bild 2: So sieht ein Bestätigungslink aus, der per SMS von Whatsapp an die Rufnummer des Accounts geschickt wird.





Die Masche ist zwar nicht neu, scheint aber in den vergangenen Tagen vermehrt durch das WhatsApp-Netz zu kursieren. Leider fallen auch immer wieder Empfänger auf diese Nachricht herein und übersenden unüberlegt den Code somit an die Täter.


WhatsApp bietet auf der Webseite Hilfe und Anleitungen an:
https://faq.whatsapp.com/general/account-and-profile/stolen-accounts Hier schreibt WhatsApp u.a. folgende Hinweise für die Zugrückerlangung:

Zitat
„So stellst du deinen Account wieder her:
Melde dich mit deiner Telefonnummer bei WhatsApp an und verifiziere deine Telefonnummer, indem du den sechsstelligen Code eingibst, den du per SMS erhältst. Mehr über die Verifizierung deiner Telefonnummer erfährst du in unserem Hilfebereich für Android-Geräte und iPhone.
Sobald du den sechsstelligen SMS-Code eingegeben hast, wird die Person, die deinen Account verwendet, automatisch abgemeldet.
Du wirst möglicherweise auch aufgefordert, den Code für die Verifizierung in zwei Schritten einzugeben. Wenn du diesen Code nicht kennst, hat möglicherweise die Person, die deinen Account benutzt, die Verifizierung in zwei Schritten aktiviert. Du musst in diesem Fall sieben Tage warten, um dich ohne den Code für die Verifizierung in zwei Schritten anzumelden. Auch wenn du diesen Verifizierungscode nicht kennst, wurde die andere Person aus deinem Account abgemeldet, nachdem du den sechsstelligen SMS-Code eingeben hast.“



Tipps zur Account-Sicherheit: https://faq.whatsapp.com/general/security-and-privacy/account-security-tips

Verifizierungscode erhalten ohne ihn angefordert zu haben: https://faq.whatsapp.com/general/received-verification-code-without-requesting-it

Informationen zur Verifizierung in zwei Schritten: https://faq.whatsapp.com/general/verification/about-two-step-verification?category=5245245


Wer bereits in die Falle getappt ist, sollte sich über die zuvor genannten Punkte um die Wiederherstellung des eigenen Accounts kümmern.
Zudem raten wir zu einer Anzeigenerstattung bei der örtlichen Polizei oder über die jeweilige Onlinewache.



Informieren Sie auf alternativem Weg (Anruf, Mail, persönliches Gespräch usw. aber nicht über WhatsApp!) auch den Bekannten, über dessen Account Sie die Nachricht bekommen haben, da dessen Account offensichtlich von den Tätern bereits übernommen wurde.
Machen Sie das auch bitte dann, wenn Sie selber noch nicht auf die Aufforderung der Codezusendung reagiert haben.
Zudem raten wir dazu, die Zwei-Faktor-Authentifizierung einzurichten!


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zuletzt bearbeitet 04.12.2020 | Top

RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#274 von Onkel-Assy † , 09.12.2020 18:21

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4786494
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/4786494


Polizei warnt vor neuer Masche von Cyberkriminellen und gibt Tipps
Bleiben sie wachsam: Banken fordern Sie niemals per Email auf Vertrauliches preiszugeben!



Zitat
Besonders perfide agierten Kriminelle, als sie sich am vergangenen Freitag (4.12.) die aktuelle öffentliche Diskussion um Corona Maßnahmen zu Nutze machten und Phishing-Mails verschickten.
Eine solche Phishing -Mail, mit der Sparkasse als vermeintlichen Absender erhielt ein 80-jähriger Darmstädter. In dem elektronischen Schreiben wurde dem Mann suggeriert, dass ein weiterer Lockdown bevorsteht und er sich für zukünftige Bankgeschäfte für ein vereinfachtes und kostenloses Verfahren neu registrieren müsse. Im guten Glauben folgte der Senior den schriftlichen Aufforderungen und öffnete den in der Mail erhaltenen Link. Dieser führte ihn auf eine gefälschte Sparkassenseite, auf der er seine Personalien und die Zugangsdaten zum Online-Banking preisgab.

Doch dem nicht genug. Nur wenige Stunden später, am selben Tag, klingelte das Telefon des Seniors. Am anderen Ende des Hörers eine freundliche Stimme, die vorgab, ein Sparkassenmitarbeiter zu sein. Die Stimme forderte den Mann mit Nachdruck zur Herausgabe mehrere TANs auf, die notwendig seien, um den Auftrag des vereinfachten Verfahrens abschließend generieren zu können. Der 80-Jährige folgte den Aufforderungen. Doch schon bald musste er feststellen, dass es auf seinem Konto zu betrügerischen Sofortüberweisungen in Höhe von mehreren Tausend Euro zugunsten eines fremden Kontos kam.



Vor dem Hintergrund des aktuellen Geschehens warnt die Polizei erneut und eindringlich:

Werden Sie aufmerksam, wenn Sie per E-Mail oder am Telefon aufgefordert werden Ihre PIN, TAN oder andere persönliche Daten zu übermitteln!
Ihre Bank fordert Sie niemals auf diesem Weg auf!
Prüfen Sie genau, wer hinter dem Absender einer Mail stecken könnte.

Um sich vor Angriffen im Netz zu schützen, gibt die Polizei außerdem folgende Tipps:

- Seien Sie IMMER misstrauisch, wenn Sie E-Mail Anhänge von scheinbar offiziellen Stellen öffnen sollen. Im Zweifel lieber einmal mehr beim Absender nachfragen.
- Folgen Sie Aufforderungen in E-Mails, Programme herunterzuladen, nur dann, wenn Sie die entsprechende Datei auch auf der Internetseite des Unternehmens finden. Grundsätzlich: Kein Download über den direkten Link!
- Gehen Sie niemals auf Geldforderungen ein, wenn der PC gesperrt wird.
- Halten Sie Ihre Antivirensoftware, Firewall und Updates, inklusive regelmäßig genutzte Anwenderprogramme, aktuell.
- Machen Sie regelmäßige Backups von den wichtigsten Daten, wie Dokumente. Die Daten sind auf einer externen Festplatte sicher, wenn die Festplatte nach Abschluss vom Arbeitsrechner getrennt wird.

Weitere Informationen zum Thema Cybercrime und Ansprechpartner für eine Beratung finden Sie auch unter https://www.polizei-beratung.de/


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#275 von Onkel-Assy † , 09.12.2020 18:27

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4786443
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4786443



Warnhinweis vor betrügerischen E-Mails (Phishing-Mails)



Zitat
In den letzten Wochen verzeichnete die Ansbacher Kriminalpolizei vermehrt Anzeigen im Zusammenhang mit betrügerischen E-Mails (Phishing-Mails). Die Kriminalpolizei warnt vor angeblichen Mails von Geldinstituten.

In den letzten Wochen erhielten vermehrt Personen E-Mails, welche dem äußeren Anschein nach von deren Geldinstituten verschickt wurden. In den Mails wurde die angebliche Notwendigkeit einer neuen Zertifizierung für das Online-Banking angekündigt. Weiterhin sollten die Empfänger mehrere Daten hierzu eintragen.

Einige Tage später kontaktierte ein angeblicher "Zertifizierungsmanager" die Opfer und erklärte, dass das Online-Banking-Verfahren aus Sicherheitsgründen neu zertifiziert werden müsse. Hierzu wurden die Geschädigten aufgefordert, telefonisch mehrere TAN-Nummern an den angeblichen Bankmitarbeiter durchzugeben.

Nach den Telefonaten stellten die Betrogenen fest, dass zum Teil hohe Geldbeträge auf andere Konten überwiesen wurden. Eine Frau aus dem Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen verlor durch diese Art von Betrug einen mittleren fünfstelligen Geldbetrag.



Die Ansbacher Kriminalpolizei warnt vor betrügerischen E-Mails von angeblichen Geldinstituten und gibt folgende Verhaltenstipps:

- Kredit- und Geldinstitute sowie Unternehmen werden Sie grundsätzlich nicht auffordern, Ihre Zugangsdaten per Email, Online oder telefonisch preiszugeben. Im Zweifelsfall nehmen Sie persönlich Kontakt mit dem jeweiligen Institut über die Ihnen bekannte Rufnummer auf.
- Öffnen und/oder beantworten Sie keine E-Mails, deren Absender Sie nicht genau kennen.
- Bitte geben Sie auf keinen Fall Zugangsdaten, Passwörter, Transaktionsnummern (TAN) usw. preis. Ihre Bank würde Sie nie danach fragen.
- Öffnen Sie niemals in der Mail übersandte Links, wenn Sie Zweifel an der Identität des Absenders haben. Gehen Sie selbständig auf die offiziellen Internetseiten des jeweiligen Unternehmens.
- Falls Sie den Verdacht haben, Opfer eines möglichen Betrugs geworden zu sein, erstatten Sie unverzüglich Anzeige bei der Polizei.

Weitere Informationen zum Thema Betrug im Internet erhalten Sie unter folgendem Link: www.polizei-beratung.de


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#276 von Onkel-Assy † , 11.12.2020 11:20

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/8/4787702
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/8/4787702


Erpressungsversuch nach Gewinnspielteilnahme


Zitat
Nachdem er online bei einem vermeintlichen Gewinnspiel mitgemacht hatte, sollte ein Dürener Opfer eines Betrügers werden.

In sozialen Medien war dem Mann ein Gewinnspiel eines Tierbedarfsanbieters angezeigt worden. Es wirkte seriös, woraufhin der Dürener über sein Smartphone sämtliche abgefragten Daten eingab. Nach dem Absenden der persönlichen Informationen erschienen unmittelbar Bilder pornographischen Inhalts auf dem Display, außerdem öffnete sich eine unbekannte Website. Der erschrockene Dürener beendete sofort alle Anwendungen.

Einige Tage später erhielt er dann auf seinem Mobiltelefon - dessen Nummer er ebenfalls bei dem angeblichen Gewinnspiel angegeben hatte - einen Anruf einer ihm unbekannten männlichen Person. Dieser Anrufer bezog sich auf das "Gewinnspiel" und wusste von den pornographischen Bildern zu berichten. Weiterhin gab er an, aufgrund der ihm zur Verfügung stehenden Daten nun alle im Smartphone des Mannes gespeicherten Kontakte zu kennen. Er werde diese nun kontaktieren und ihnen berichten, der Dürener sein pädophil - mit einer entsprechenden Gegenleistung (vermutlich finanzieller Art) könne er dies allerdings verhindern.

Der Dürener ließ sich jedoch nicht erpressen und erstattete eine Strafanzeige bei der Polizei.

Diese rät: Seien Sie vorsichtig und umsichtig, wem und wo Sie Ihre persönlichen Daten preisgeben. Lassen Sie sich nicht von Gewinnversprechen blenden. Betrügerische Online-Auftritte sind so täuschend echt gemacht, dass der Nutzer kaum eine Chance hat, den Betrug rechtzeitig zu erkennen.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#277 von Onkel-Assy † , 11.12.2020 11:24

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/4788437
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/59488/4788437


Warnung vor der Betrugsmasche "Cybertrading" ++


Zitat
In jüngster Vergangenheit beschäftigen immer wieder Betrugsfälle mit der Masche "Cybertrading" die Polizei. Was in Zeiten von Niedrig- bzw. Strafzinsen zunächst nach einer lukrativen Geldanlage von seriösen Anbietern aussieht, entpuppt sich nicht selten als eine Falle. Häufig sind es professionell geschaltete Werbeanzeigen, die die Geschädigten auf diese Online-Trading-Plattformen locken, wo der Handel z.B. mit "Kryptowährungen" aber auch Aktien und Devisen mit einer enormen Gewinnspanne lockt. Doch die gibt es nicht!

Es beginnt teilweise mit im Vergleich geringen Geldbeträgen, welche die Opfer überweisen. Virtuell werden in Folge hohe Gewinne auf vermeintlichen "Depotauszügen" suggeriert, was zur Überweisung weiterer, höherer Beträge animiert. Der Reiz der hohen Gewinne innerhalb kürzester Zeit führt zu leichtsinnigem Handeln.

Spätestens bei der Forderung von Auszahlungen der Gewinne, sind die Trading-Plattformen für den "Anleger" nicht mehr erreichbar; die überwiesenen Geldbeträge sind für die Opfer verloren. Zumeist wird von den angeblichen "Händlern" noch mehr Geld gefordert um dann den "Erlös" doch zu bekommen.

Erst im November erstattete beispielweise ein 77-Jähriger aus dem Landkreis Lüneburg eine Anzeige. Der Rentner hat durch Überweisungen auf ein angebliches Trading-Konto einen Verlust von mehreren zehntausend Euro erlitten. In einem anderen Fall lag der Schaden gar im sechsstelligen Bereich.



Die Polizei rät:

- Seien Sie misstrauisch bei Angeboten im Internet, die hohe Gewinne in kurzer Zeit mit Geldanlagen versprechen!

- Hinterfragen Sie die angebotenen Geldanlagen gründlich und informieren Sie sich über unabhängige Quellen, vor allem im Hinblick auf die Seriosität der Anbieter und das angebotene Produkt!

- Lassen Sie sich nicht telefonisch zu Anlagen drängen!

- Lassen Sie sich nicht von Online-Werbung mit Prominenten leiten, diese kann auch vorgetäuscht sein!

- Lassen Sie keinesfalls zu, dass Unbekannte mittels Software über das Internet auf Ihren PC zugreifen und dann Bankzugriffe erhalten!

Weitere Hinweise zum Thema Anlagebetrug finden Sie unter dem Link https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/kredit-und-anlagebetrug


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#278 von Onkel-Assy † , 11.12.2020 11:27

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/4787894
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/108747/4787894


86-Jähriger verliert knapp 50.000 Euro


Zitat
Ein 86 Jahre alter Mann aus Wolgast hat durch eine Betrügerin rund 50.000 Euro verloren. Nach derzeitigen Kenntnissen war der Betrügerin wahrscheinlich bekannt, dass der Mann im Aktienhandel aktiv war, denn darauf baute der Erstkontakt auf - was erneut zeigt, wie professionell und bestens vorbereitet die Betrüger auftreten. Der Mann wurde dadurch zunächst nicht stutzig.

Nachdem die Betrügerin namens "Klara" über einen längeren Zeitraum Vertrauen zu dem Opfer aufgebaut hat und es zunächst thematisch um Aktien und Co. ging, hatte das Opfer plötzlich Schwierigkeiten mit seinem PC und dem Online-Banking. Ob es einen Zusammenhang gibt zwischen den Kontakten mit der Betrügerin und dem Auftreten von Computer-Problemen bei dem Geschädigten wird derzeit noch ermittelt. Sie bot ihm schließlich Hilfe bei der Beseitigung der Probleme Hilfe an. Von da an wurde in mehreren Schritten Geld vom Konto des Mannes abgebucht. Zwischenzeitlich suggerierte ihm die Betrügerin, dass sie sich privat in einer hilflosen Situation befinde und Geld benötige. Er half ihr aus und verkaufte dafür sogar sein Auto. Den Erlös des Autoverkaufs buchte sich die Betrügerin ebenfalls direkt von seinem Konto ab.

Als dem Senior die ganzen Abbuchungen merkwürdig erschienen, ging er schließlich zur Polizei und erstattete Anzeige.


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#279 von Onkel-Assy † , 12.12.2020 19:10

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/4789099
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110980/4789099


Das Landeskriminalamt Baden-Württemberg warnt Firmen und Behörden vor Cyberangriffen unter Verwendung von bei der Firma FirEye entwendeter Tools


Zitat
Die US-amerikanische IT-Sicherheitsfirma ist nach eigener Auskunft Opfer eines Cyberangriffes geworden. FireEye ist eine renommierte und weltweit tätige IT-Sicherheitsfirma, zu deren Leistungsspektrum unter anderen Penetrationstests gehören. Hierbei setzt FireEye auch selbstentwickelte Tools und Methoden ein, mit denen Sicherheitslücken in IT-Systemen automatisiert gefunden werden können. Im Rahmen des Cyberangriffes auf FireEye wurden solche Tools entwendet.

Von FireEye wurden umfangreiche Hintergrundinfos zu den entwendeten Werkzeugen und den ausgenutzten Sicherheitslücken veröffentlicht. Auch wenn sämtliche entwendete Werkzeuge auf bekannte Sicherheitslücken referenzieren, für welche bereits Sicherheitsupdates zur Verfügung stehen, besteht die Gefahr, dass diese Sicherheitslücken aktuell gezielt von Cyberkriminellen gesucht und ausgenutzt werden.

Neben der grundsätzlichen Empfehlung, sämtliche IT-Systeme auf dem aktuellsten Softwarestand zu halten und Updates zeitnah einzuspielen, wird daher dringend empfohlen, die IT-Systeme hinsichtlich folgender Sicherheitslücken zu überprüfen und zeitnah die von Herstellern zur Verfügung gestellten Sicherheitsupdates zu installieren:

- CVE-2014-1812 - Windows Local Privilege Escalation
- CVE-2019-0708 - RCE of Windows Remote Desktop Services (RDS)
- CVE-2017-11774 - RCE in Microsoft Outlook via crafted document execution (phishing)
- CVE-2018-15961 - RCE via Adobe ColdFusion (arbitrary file upload that can be used to upload a JSP web shell)
- CVE-2019-19781 - RCE of Citrix Application Delivery Controller and Citrix Gateway
- CVE-2019-3398 - Confluence Authenticated Remote Code Execution
- CVE-2019-11580 - Atlassian Crowd Remote Code Execution
- CVE-2018-13379 - pre-auth arbitrary file reading from Fortinet Fortigate SSL VPN
- CVE-2020-0688 - Remote Command Execution in Microsoft Exchange
- CVE-2019-11510 - pre-auth arbitrary file reading from Pulse Secure SSL VPNs
- CVE-2019-0604 - RCE for Microsoft Sharepoint
- CVE-2020-10189 - RCE for ZoHo ManageEngine Desktop Central
- CVE-2019-8394 - arbitrary pre-auth file upload to ZoHo ManageEngine ServiceDeskPlus
- CVE-2016-0167 - local privilege escalation on older versions of Microsoft Windows
- CVE-2020-1472 - Microsoft Active Directory escalation of privileges
- CVE-2018-8581 - Microsoft Exchange Server escalation of privileges

Von FireEye wurden darüber hinaus umfangreiche Metriken veröffentlicht, mittels derer entsprechende Schadprogramme innerhalb der IT-Infrastruktur detektiert werden können. Diese finden sich ebenfalls auf der genannten Github-Seite.

Weitere Informationen zu den aufgeführten Sicherheitslücken (CVEs) finden Sie unter www.cve.mitre.org


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RE: Internet-Abzocke - Presseberichte

#280 von Onkel-Assy † , 12.12.2020 19:12

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/4789049
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/4789049


Liebesbetrüger erbeutet große Summe Bargeld


Zitat
Ein Unbekannter hat eine 56-jährige Styrumerin um eine große Summe Bargeld betrogen, indem er ihr die große Liebe vorgaukelte.

Die 56-jährige hatte den vermeintlichen "Hans Schmidt" vor etwa einem halben Jahr über eine Dating-Plattform kennengelernt. Dieser gab an, er sei 60 Jahre alt, gebürtiger Deutscher und wohne seit seiner Kindheit in Großbritannien. Dort habe er auch studiert und eine Familie gehabt. Seine Frau und sein Sohn seien bei einem Unfall gestorben, drückte "Hans Schmidt" auf die Tränendrüse.

Kurz nachdem sich beide kennengelernt hatten, trat ihre Dating-Bekanntschaft angeblich eine Schiffsreise nach China an, um medizinische Artikel einzukaufen. Für diese habe der Mann eine Versicherung abschließen müssen und die nötige Summe leider nicht komplett aufbringen können. Also bat er die 56-Jährige, ihm auszuhelfen. Über einen vermeintlichen Anwalt wurde vereinbart, dass die 56-Jährige das Geld in zwei Paketen per Post verschickt. Außerdem überwies sie weitere Beträge an ein Konto.

Als "Hans Schmidt" sich plötzlich nicht mehr täglich meldete, wurde die 56-Jährige misstrauisch und wandte sich an die Polizei. Dort bestätigte sich ihr Verdacht, dass sie an einen Liebesbetrüger geraten war.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei eindringlich vor Liebesbetrug im Internet. Gerade in Zeiten der Pandemie, in der die Menschen viel Zeit zuhause verbringen und sich möglicherweise einsam fühlen, haben die perfiden Täter leichtes Spiel, indem sie ihre Opfer mit vermeintlicher Aufmerksamkeit, Zuneigung und virtueller Zärtlichkeit überschütten. Die Betrüger schaffen es so erstaunlich schnell, die umgarnte Person emotional abhängig zu machen. Corona bietet zudem einen guten Vorwand, warum ein persönliches Treffen nicht möglich ist.

Werden Sie spätestens dann misstrauisch, wenn Ihre neue Internetliebe vorgaukelt, in einer Notsituation zu sein und dringend Geld zu benötigen. Brechen Sie den Kontakt sofort ab! Erstatten Sie Anzeige und sichern Sie, wenn möglich, alle Mails und Chat-Verläufe.


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Anrufe auf Handy, vermute Betrug
Jahresbericht des Europol EC3 "Internet Organised Crime Threat Assessment (IOCTA)"

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