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Ausgenommen und abgezockt
Die fiesen Tricks im Internet
Zitat von sueddeutsche.de
Ärger bei Geschäften über das Internet kann man sich auf vielen Wegen einhandeln.
Wir stellen Ihnen eine Reihe bekannter Taktiken vor.
Von Tobias Weidemann - Copyright © sueddeutsche.de
Beispiel einer typischen Spam-Mail.
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Interessanterweise trifft es nicht nur arglose unerfahrene Anwender, die über wenig Internet-Praxis verfügen, sondern auch "alte Hasen", die zu unvorsichtig sind und schnell mal einen AGB-Text wegklicken. Oft spielt auch Gier und die Aussicht, etwas kostenlos oder billiger zu bekommen, eine Rolle.Wir stellen Ihnen eine Reihe bekannter Taktiken vor, vor denen Sie sich schützen sollten. Übrigens nennen wir in diesem Zusammenhang keine Beispiel-Websites; zum einen wechseln die Websites oft in kurzen Abständen, die Tricks bleiben dennoch stets dieselben oder sehr ähnlich. Zum anderen wollen wir den Anbietern nicht noch auf diesem Wege zusätzlichen Traffic und ein verbessertes Google-Ranking durch Verlinkung bescheren.
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Das Angebot: Das Geschäftsmodell gibt's auch mit Mails aus Afrika und Osteuropa, in denen Ihnen vorgegaukelt wird, jemand befände sich in einer Notlage und Sie könnten mit einer Überweisung von Geld, das über Ihr Konto läuft, helfen oder gar die Finanzen einer Familie, eines Dorfes oder einer unterdrückten Minderheit retten. Auch hier wird Ihnen ein nicht ganz kleiner Prozentsatz der Summe als Lohn für die Mühe versprochen.Das steckt dahinter: So wild die Geschichten rund um die "Nigeria-Connection" oder ähnliche Vereinigungen klingen, es gibt immer wieder Anwender, die aus Geldgier oder gutem Willen auf so etwas hereinfallen.
Hat derjenige dann erst einmal Ihr Vertrauen gewonnen, werden Sie aufgefordert, eine geringe Gebühr für Überweisungs- oder Anwaltskosten zu überweisen - quasi ein kleiner Betrag verglichen mit dem, was Sie hinterher zu erwarten haben. Nur so könne das Geschäft abgewickelt werden. In der Regel hören Sie dann nichts mehr von den Betrügern.
Ein Sprichwort aus der Börsenwelt besagt, dass es sinnvoller ist, ein vermeintlich gutes Geschäft auszuschlagen als eingehandelten Ärger wieder loszuwerden - das gilt auch für viele Angebote im Internet. Etwas Vorsicht und eine Portion gesunder Menschenverstand können vor Gefahren schützen. Lieber dreimal lesen und nach dem Haken suchen als blauäugig einen riskanten oder ungünstigen Vertrag unterschreiben.
Niemand hat etwas zu verschenken und ein möglicher Schaden wird Ihnen hinterher nur ersetzt, wenn Sie ihn notfalls gerichtlich einklagen. Das bringt nicht nur viel Ärger mit sich, sondern endet oft erfolglos, etwa wenn es sich um Briefkastenfirmen oder Unternehmen aus dem Ausland handelt, die nur schwer zu belangen sind.
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