Golem.de meldet: Networld / 03.07.2006 / 08:18
Mutmaßliches Mitglied der Nigeria-Connection festgenommen
Betrüger eröffnete Konten auf falsche Namen
Der Berliner Polizei ist ein Schlag gegen die so genannte Nigeria-Connection gelungen. Sie konnte einen 34-jährigen Nigerianer festnehmen, der nach Einschätzung des Landeskriminalamtes zu den Organisatoren der Nigeria-Connection in Berlin gehört.
Die Festnahme erfolgte nach einer Durchsuchung bei ihm, bei der die Beamten umfangreiche Beweismittel zu banden- und gewerbsmäßigen Betrugstaten fanden. Der Mann wurde einem Haftrichter vorgeführt.
Dem Festgenommenen wird vorgeworfen, einer der Hintermänner einer Gruppierung zu sein, die mit Hilfe von Personalien anderer Personen, aber ohne deren Wissen, über eBay Artikel jeglicher Art anbieten und sich anschließend die Gelder auf betrügerisch eröffnete Konten überweisen lassen.
Das Geld soll dann ausschließlich über nicht videoüberwachte Geldautomaten abgehoben worden sein. Dem 34-Jährigen werden betrügerisch eröffnete Konten auf mindestens sechs Namen zugeordnet.
Der Schaden soll rund 70.000 Euro betragen. Bislang sind über 100 Opfer bundesweit dazu bekannt. Weiterhin wurden zwei gestohlene Kreditkarten aus Großbritannien aufgefunden, mit denen an Tankstellen eingekauft wurde. Weitere Beweismittel deuten auf bundesweite Überweisungs- und Scheckbetrugstaten zu Lasten zahlreicher Firmen hin. Hierzu laufen die Ermittlungen noch. (ad)
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