Zu Vergleichszwecken habe ich o.g Betriebssysteme auf einem ca. 10 Jahre alten PC gestartet und sowohl
- Startzeit(bis zum vollständigen Laden des Desktops) als auch
- CPU- und RAM-Auslastung im Leerlauf verglichen.
Testumgebung:
AMD Athlon 64 bit Dual-Core Prozessor, 4600+
RAM: 1,5GB
- Windows Vista lief von der eingebauten Festplatte (80GB IDE)
- Die 4 Ubuntu-Varianten (alle die aktuelle Version 15.10, 64 Bit), liefen alle als Live-Version von einem USB-Stick: Sandisk Cruzer Slide, 16GB.
Lubuntu 1510 64Bit
Startzeit: 49 Sekunden
CPU-Auslastung: 1%
RAM-Auslastung: 254 MB (17%)
Xubuntu 1510 64Bit
Startzeit: 1:30 min
CPU-Auslastung: 4-6%
RAM-Auslastung: 358 MB (24%)
Kubuntu 1510 64Bit
Startzeit: 2:53 min
CPU-Auslastung: 10 - 50% (Durchschnitt 25%)
RAM-Auslastung: 510 MB (34%)
Ubuntu 1510 64Bit
Startzeit: 1:39 min
CPU-Auslastung: 4 - 7 %
RAM-Auslastung: 725,7 MB (48,5%)
Windows Vista 32Bit
Startzeit: 1:26 min
CPU-Auslastung: 20%
RAM-Auslastung: 676 MB (45%)
Lubuntu
Xubuntu
Kubuntu
Ubuntu
Windows Vista
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Ein toller Vergleich, gut gemacht.
Ich persönlich finde jedoch, daß die Bootzeiten überbewertet werden.
Wenn ich da an mein MacBook denke. Früher lief es optimal mit dem Snowleopard. Seit dem quasi Zwangsupdate (weil viele Programme nicht mehr liefen oder sich nicht aktualisieren liessen mit dem alten OS) hat sich die Bootzeit mit dem installierten modernsten Betriebssystem, El Capitan, gefühlt verdreifacht.
Andererseits sind Unix-Systeme für einen Dauerbetrieb ausgelegt.
Meinen PC ( Debian 7 „Wheezy“) fahre ich nicht ständig hoch und runter. Der Bereitschaftsmodus ist völlig ausreichend und der Rechner ist sofort verfügbar.
Genauso mache ich es mit dem MacBook. Entweder Deckel zu oder Knopf drücken für Standby - Bereitschaft.
Ganz selten muß wegen eines Updates oder Upgrades ein Unix-System neu gestartet werden.
Selbst bei Winzigweich (Microsoft) muß nicht mehr für wirkliche jeden Scheiß gebootet werden.
Wichtiger als die Bootzeiten sind dann die Werte im laufenden Betrieb.
Dabei sind Linux-Systeme mit Abstand ganz vorne, hängen aus meiner Sicht sogar den angebissenen Apfel ab.
Linux ist dabei, so wie ich das sehe und empfinde, die resourcenschonendere Variante in jeder Hinsicht!
Und auch in Performance ist Linux ganz weit vorne!
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Hier mal meine Messungen unter Linux Mint 17.3 mit Xfce-Desktop und Windows XP (SP3). Beide Systeme werden von separaten internen Festplatten gebootet (Mint: IDE, XP: SATA) und starten automatisch den Apache, XP auch noch den Avast-Virenschutz und das leichtgewichtige YAAC, das nach dem Booten die Hardware-Uhr mit einem MS-unabhängigen Zeitserver synchronisiert..
Hardware: Pentium 4 mit 2 x 3,2 GHz, 32-Bit-Architektur, 2 GB RAM.
XP:
Startzeit 3:07 Minuten, 6% CPU-Last im Leerlauf, 28% RAM-Belegung
Mint:
Startzeit 40 Sekunden, 7% CPU-Last im Leerlauf, 22% RAM-Belegung
@Roadrunner : Seit ein paar Jahren fahre ich den PC auch nicht mehr komplett runter (denn das Booten unter XP kostete ganz einfach zu viel Lebenszeit), sondern gehe nur noch in den Standby-Betrieb, bei längeren Pausen auch schon mal in den Ruhezustand.
Die lange Startzeit bei XP erklärt sich evtl. dadurch, dass ich den Rechner vor vier Jahren gebraucht mit installiertem Windows gekauft habe. Seitdem wurde keine Neuinstallation durchgeführt, aber die vielen Programme, die in all den Jahren dazugekommen und wieder verschwunden sind, hinterlassen ja in Betriebssystemen aus Redmond immer irgendwelchen Datenmüll, der den Rechner allmählich ausbremst. Ich habe aber gar kein Interesse daran, das liebgewonnen XP wieder aufzufrischen, sondern übertrage die Programme nach und nach auf die unter Mint laufende virtuelle Maschine. Doch mit jedem Tag, den ich unuter Linux arbeite, wird Windows für mich entbehrlicher.
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