Kurz gesagt funktioniert das Protokoll XMPP ähnlich wie eMail: Man kann sich eine XMPP-Messenger-Adresse beim Anbieter seiner Wahl anlegen und es mit einem XMPP-Messenger-Programm seiner Wahl verwenden.
Das open-source Protokoll XMPP gibt es bereits seit dem Jahr 1999. Es wird auch "Jabber" genannt".
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Extensible_Messaging_and_Presence_Protocol
XMPP-Projekt xmpp.org (englisch): https://xmpp.org/
Deutsche Jabber-Seite jabber.de: http://www.jabber.de/
Für Ubuntu (aber auch mit vielen allgemeingültigen Infos): https://wiki.ubuntuusers.de/XMPP/
XMPP-Anbieter
Zusätzlich zum Standard XMPP kann der XMPP-Anbieter entscheiden welche weiteren Features ("Erweiterungen") er zusätzlich anbietet, zB
- Multi-User-Chat
- verschiedene Verschlüsselungsarten
- Speicherung der Chat-Protokolle
- etc
Hier gibt es eine Übersicht von Anbietern, bei denen man sich eine Messenger-Adresse zulegen kann:
https://wiki.ubuntuusers.de/XMPP/Server/
Daniel Gultsch hat 2016 eine Vielzahl von XMPP-Server-Betreibern darauf getestet wie aktuell ihre Server-Software gerade ist und welche Erweiterungen angeboten werden: https://gultsch.de/compliance.html
Da andere Länder wie zB den USA andere rechtliche Rahmenbedingungen haben (zB zwecks Zugriff staatlicher Stellen auf persönliche Chat-Protokolle und User-Daten) ist man eventuell daran interessiert, daß der Anbieter dem deutschen Recht unterliegt.
Auf der website digitalesecho.de erschien zuletzt 2016 eine Übersicht der deutschen Anbieter die sich verpflichtet haben die Datenschutzrichtlinien einzuhalten und ihre XMPP-Server regelmäßig aktualisieren: https://www.digitalesecho.de/xmpp-servercheck-2016/
In Vergleich mit dem von Daniel Gultsch veröffentlichten Compliance-Test kann man sich also anhand der gewünschten Funktionen den passenden Anbieter auswählen.
Chat-Programme:
XMPP ist nicht gebunden an eine spezielle hardware oder ein spezielles Betriebssystem. Es gibt Chat-Programme für Windows, Linux, Mac, Android, iOS, WindowsPhone, und andere.
Jeder kann also mit jedem kommunizieren. Es gibt inzwischen auch websites auf denen man sich einloggen kann um diesem Messenger zu nutzen, das ist praktisch falls man zB im Urlaub mit dem eigenen Gerät keinen Internetzugang hat.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_XMPP-Clients
xmpp.org: https://xmpp.org/software/clients.html
Wenn die hier gefundenen Informationen für dich hilfreich waren oder dich evtl sogar vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt haben, dann spende bitte einen Kleinbetrag an uns! Dazu gehst du bitte auf unsere Startseite scambaiter-forum.info und nutzt den Button "Spenden an Scambaiter" rechts oben.
Aktueller Spendenaufruf: Aufruf zu freiwilligen Spenden für unser Forum (3)
Beiträge: | 5.849 |
Registriert am: | 01.09.2014 |
Eine weitere tolle Alternative die sich nicht durchsetzen wird. Leider!
Mittlerweile hat sich der WhatsApp Messenger so weit durchgesetzt das es kaum möglich sein wird alle zum Wechsel zu bewegen.
Ich habe mehrere Messenger installiert. Kommunikation läuft (leider) fast ausschließlich über WhatsApp.
Eine Ausnahme habe ich mit einem Teilnehmer auf LINE. Die anderen Freunde welche ich auf LINE habe/hatte sind fast ausnahmslos bei WhatsApp gelandet.
Auf Threema bin ich komplett alleine.
Mittlerweile ist es ja auch schon soweit das selbst Firmeninterne Kommunikation über WhatsApp Läuft.
Ich habe es in meinem letzten Taxibetrieb so gehabt und weiß auch von anderen Taxiunternehmern welche diesen Messenger für betriebliche Belange verwenden.
Sola Scriptura
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?
Linux is like a wigwam with an Apache inside
¥€$ WE $CAN
Beiträge: | 8.822 |
Registriert am: | 11.01.2010 |
https://netzpolitik.org/2016/abschied-von-whatsapp-fuenf-gute-gruende-fuer-den-messenger-wechsel/
Zitat
Abschied von WhatsApp: Fünf gute Gründe, den Messenger zu wechseln
...
WhatsApp ist nicht kostenlos: Nein, auch wenn man die App kostenlos herunterladen kann – umsonst ist sie nicht zu haben. Dass man mit den eigenen Daten bezahlt, klingt inzwischen zwar abgedroschen – trifft den Nagel aber auf den Kopf. Was Facebook finanziell so erfolgreich macht, sind die umfassenden Informationen, die das Unternehmen über seine NutzerInnen und auch Menschen ohne Account sammelt – und die Fähigkeit, unsere Aufmerksamkeit, unsere Emotionen und unsere Informationen zu vermarkten.
Endlich mit ruhigem Gewissen chatten: Anders als WhatsApp sind viele Alternativen Open-Source-basiert. Das heißt, dass der Quellcode der Programme einsehbar ist und von unabhängigen ExpertInnen geprüft werden kann. Man muss sich also nicht auf Versprechen verlassen, dass wirklich hohe Sicherheitsstandards zum Einsatz kommen, sondern kann sich wirklich sicher sein.
Es ist so einfach: Viele Alternativen zu WhatsApp sind inzwischen genau so einfach zu bedienen und verfügen über gleiche oder ähnliche Features wie der Marktführer. Weder für die Installationen noch für die Anwendung benötigt man heute noch technisches Fachwissen.
Gegen den intransparenten Monopolisten: WhatsApp gehört Facebook. Das Unternehmen beherrscht mit seiner Netzwerkplattform, seinen beiden Messengern und seinem Fotodienst Instagram weite Teile des Social-Media-Marktes. Während der Konzern mit den Informationen über NutzerInnen Millardengewinne macht, ist er gleichzeitig für seine eigene Intransparenz bekannt. WhatsApp musste sogar erst gerichtlich dazu verdonnert werden, die AGBS und Datenschutzbestimmungen auf deutsch bereitzustellen. Und auch wenn es bequem ist, (fast) alle Menschen über eine App erreichen zu können: Wo ist eigentlich das Problem, wenn sich die Kontakte nun auf zwei Dienste verteilen? Eine App mehr oder weniger macht für die meisten Smartphone-BesitzerInnen nun wirklich keinen Unterschied, gerade wenn man sich darauf verlassen kann, dass sie sicher und datensparsam sind.
Vorangehen lohnt sich: Auch wenn es für manche unvorstellbar scheint: Ein Leben ohne WhatsApp ist möglich. Wirklich wichtige Menschen werden folgen oder es werden sich andere Kommunikationsmöglichkeiten mit ihnen auftun. Und vielleicht wirkt sich Reduktion der täglichen Kommunikationspartner ja sogar positiv auf das eigene Wohlbefinden aus. Noch wichtiger aber ist: Wenn alle darauf warten, dass sich von allein etwas ändert, wird nichts passieren. Nur wenn es starke Zugpferde gibt, die vorangehen und WhatsApp verlassen, kann Bewegung in die Sache kommen. Vielleicht hilft es, mit der Überzeugungsarbeit erstmal im persönlichen Nahbereich anzufangen und guten FreundInnen deutlich zu kommunizieren, dass es einem wichtig ist, den Draht zu ihnen zu behalten. Bei der Gründung gemeinsamer Gruppenchats darauf zu bestehen, einen datensparsamen Messenger zu nutzen, kann hingegen nützlich sein, auch entferntere Bekannte auf Alternativen zu stoßen.
....
https://www.digitale-gesellschaft.ch/messenger/bewertung.html
Digitale Gesellschaft
Sicherheit und Nachhaltigkeit von WhatsApp, E-Mail, SMS & Co.
Stand: November 2016
Man vergleiche Jabber/XMPP mit Whatsapp!! (Wobei "Jabber/XMPP" kein einzelnes Programm bewertet, da es ja sehr viele verschiedene gibt.)
http://www.bento.de/gadgets/warum-wir-auf-whatsapp-verzichten-sollten-88782/
Zitat
Mein Leben ohne WhatsApp: Warum wir alle darauf verzichten sollten
09.11.2015, 10:28 · Aktualisiert: 12.04.2016, 14:22
Vor einem Jahr habe ich WhatsApp gelöscht. Meine Freunde verstehen das nicht, aber ich kann den Ausstieg nur jedem empfehlen.
...
http://www.huffingtonpost.de/2014/02/20/whatsapp-loeschen-gruende_n_4822317.html
Zitat
Nach dem Facebook-Deal: 5 Gründe, WhatsApp zu löschen
HuffPost | von Sebastian Christ
Veröffentlicht: 20/02/2014 15:09 CET Aktualisiert: 11/11/2014 14:01 CET
Der Zusammenschluss von Facebook und WhatsApp - es ist die Hochzeit zweier Giganten. Für die Nutzer könnte diese Übernahme durchaus Vorteile haben. So könnte WhatsApp von der Innovationsgeschwindigkeit und der Finanzkraft Facebooks profitieren. Damit dürfte sich die ohnehin beliebte Messenger-App noch schneller weiterentwickeln - und verbreiten.
Doch es gibt auch Menschen, die diesen Zusammenschluss mit einem unguten Gefühl verfolgen. Menschen, die sich ohnehin zunehmend fragen, was Anbieter wie Facebook, Google & Co. mit ihren Daten anstellen. Hinzu kommen immer neue Berichte über Spähskandale ausländischer Geheimdienste, die auch Nachrichten von Programmen wie WhatsApp massenhaft abfischen. Und das wird ihnen leicht gemacht: IT-Experten warnen schon länger vor den Sicherheitslücken und dem laxen Umgang mit Daten bei WhatsApp.
...
Wenn die hier gefundenen Informationen für dich hilfreich waren oder dich evtl sogar vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt haben, dann spende bitte einen Kleinbetrag an uns! Dazu gehst du bitte auf unsere Startseite scambaiter-forum.info und nutzt den Button "Spenden an Scambaiter" rechts oben.
Aktueller Spendenaufruf: Aufruf zu freiwilligen Spenden für unser Forum (3)
Beiträge: | 5.849 |
Registriert am: | 01.09.2014 |
WhatsApp will zum 8. Februar 2021 neue Richtlinien einführen. Es sollen dabei noch mehr Daten der Nutzer mit dem Mutterkonzern Facebook geteilt werden.
WhatsApp wurde 2005 auf der Basis des Instant--Messaging-Standards XMPP entwickelt. Der originale XMPP-Standard ist nicht an einen bestimmten Hersteller (wie Whatsapp) und auch nicht an eine bestimmte Software gebunden.
XMPP ist also das Chat-Original aus dem Whatsapp entwickelt wurde. Es basiert auf den gleichen technischen Standards, eine Kommunikation zwischen WhatsApp und XMPP ist aber seit 2014 nicht mehr möglich da WhatsApp das seitdem unterbunden hat.
Wenn die hier gefundenen Informationen für dich hilfreich waren oder dich evtl sogar vor einem größeren finanziellen Schaden bewahrt haben, dann spende bitte einen Kleinbetrag an uns! Dazu gehst du bitte auf unsere Startseite scambaiter-forum.info und nutzt den Button "Spenden an Scambaiter" rechts oben.
Aktueller Spendenaufruf: Aufruf zu freiwilligen Spenden für unser Forum (3)
Beiträge: | 5.849 |
Registriert am: | 01.09.2014 |
Einfach ein eigenes Forum erstellen |